von Friederike Mölter
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3. August 2019
Am 22. und 23. Juli war es soweit. Die schon lange angekündigten Arbeiten rund um unser Bootshaus sollten stattfinden. Mit Blick auf das Thermometer wuchs die Angst, dass wir uns doch zu viel vorgenommen hatten. Wer streicht, lackiert oder schleppt Boote schon gerne bei 35°C und mehr, während direkt nebenan der Kanal ist? Diese Angst sollte aber unbegründet bleiben. Dank unserer tollen Helfer erstrahlt das Bootshaus jetzt in neuem Glanz. Beginn war am 22. Juli gegen Mittag. Nach und nach trudelte unsere Jugend am Bootshaus ein und hat direkt ordentlich angepackt, sodass wir unserem Tagesziel schnell näher rückten. Innerhalb einer guten Stunde waren die Bootsgarage, der Flur und beide Umkleiden komplett leergeräumt. Die Umkleiden wurden schon für das Anstreichen am nächsten Tag vorbereitet und die Bootsgarage wurde bis auf das letzte Staubkorn ausgefegt. Bereit für den nächsten Schritt. Um endlich etwas mehr Ordnung in die Garage zu bringen wurden einige Schwerlastregale aufgebaut und mit Aufbewahrungsboxen gefüllt. Hier wurde später alles vorher Rausgetragene wieder einsortiert. Ein größeres Projekt, welches wir uns für den ersten Tag vorgenommen hatten, war die neue Organisation von Schwimmwesten, Helmen und Paddeln. Wie ihr den Bildern entnehmen könnt, und wie alle Mitglieder wissen, war es nicht immer leicht nur ein einziges Paddel aus der Halterung zu nehmen. Um das zu ändern haben wir diese senkrecht aufgehangen. Das bringt nicht nur den Vorteil, dass man sie leichter aus der Halterung nehmen kann, sondern auch direkt die Größe des Paddels erkennen kann. Die Schwimmwesten und Helme wollten wir ebenfalls in der Garage unterbringen, sodass alles Paddelzubehör direkt bei den Booten ist. Im Flur haben wir dadurch neuen Platz gewonnen, welcher für eine Ankündigungstafel und Bilder vom Training und Vereinsveranstaltungen genutzt werden soll. Auch im Clubraum hat sich etwas getan. Der Schrank unter der Theke hatte seine beste Zeit hinter sich gelassen, sodass wir uns auch hierfür eine neue Lösung überlegt haben. Mit einer Arbeitsplatte wurde eine zweite Ebene unter der Theke angebracht, sodass auch hier Boxen alles Nötige geordnet zur Verfügung stellen. Da uns die Hitze natürlich trotzdem ordentlich zugesetzt hat, gab es zwischendurch immer mal wieder eine Ablühlung im Kanal. Für kühle Füße reicht auch unser, mit Wasser gefüllter, Kanadier! Nachdem wieder Ordnung in der Garage herrschte, die Umkleiden bereit für ihren Anstrich waren und allen nach getaner Arbeit der Magen knurrte gab es am ersten Abend Pizza für die Helfer. Anschließend haben wir den Abend gemütlich, mit ein paar Spielen und kühlen Getränken ausklingen lassen. Die Nacht in unseren Zelten war früh vorbei, da die Sonne diese schnell aufheizte. Nachdem alle nach und nach aus ihren Zelten gekrochen kamen und wir gemeinsam frühstückten, kamen auch schon die nächsten Helfer an. Unsere jüngsten Mitglieder und deren Eltern waren voller Motivation und Energie. So weit, so gut. Abgeklebt war bereits alles, wir konnten also mit dem Streichen beginnen, dachten wir zumindest... Leider hat die zuvor verwendete Farbe nicht mehr an der Wand gehalten, sodass wir erstmal einen Großteil der Farbe abkratzen mussten. Zum Glück hatten wir viele helfende Hände und konnten den ersten Raum nach relativ kurzer Zeit streichen. Am Ende des Tages haben wir es dann doch geschafft jeden Raum zu streichen, nur ein zweiter Anstrich im Flur musste auf den nächsten Tag verschoben werden. Während die Einen mit Abkratzen und Streichen beschäftigt waren, haben die Anderen die Gartenarbeit in die Hand genommen und einiges an Wildwuchs zurückgeschnitten. Am zweiten Tag gab es am späten Nachmittag für alle Helfer noch eine Wurst vom Grill und Salate, welche netterweise mitgebracht wurden. Den Abend haben wir gesellig am Lagerfeuer mit Stockbrot verbracht. Genau wie Tag 2 hat auch Tag 3, wegen der Wärme im Zelt, viel zu früh angefangen. Der eigentlich nicht mehr eingeplante Tag fand trotzdem noch einige helfende Hände, sodass der letzte Anstrich schnell erledigt war und das lezte Boot auch wieder seinen Platz fand. Nach zweieinhalb Tagen Arbeit erstrahlt das Bootshaus in neuem Glanz und wird so hoffentlich noch einige Zeit weiterstrahlen. In diesem Sinne: Vielen vielen Dank an alle Helfer! Ganz besonders an unsere Jugend und an die Eltern, die ungeplant auch noch am dritten Tag vorbeigekommen sind. Ohne euch hätten wir das mit Sicherheit nicht geschafft. Ihr macht das Vereinsleben zu etwas Besonderem. Dankeschön!